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Ehekrise in Wien: Messerangriff und Festnahmen nach Streit

Ehekrise in Wien: Messerangriff und Festnahmen nach Streit

Gestern Abend kam es in Wien zu mehreren Vorfällen häuslicher Gewalt, die die Polizei in Alarmbereitschaft versetzten. In Ottakring und Hernals wurden zwei Männer von ihren Partnerinnen bedroht und verletzt, was zu schnellen Einsätzen der Polizei führte.

Vorfall in Wien-Ottakring

Streit zwischen Ehepaar eskaliert

Am Abend des 11. Dezember 2024 um 20:30 Uhr wurde die Polizei zu einem Mehrparteienhaus in Wien-Ottakring gerufen. Laut Berichten kam es dort zu einem heftigen Streit zwischen einem 69-jährigen Ehepaar. Bei diesem Streit soll die **69-jährige Ehefrau** mit einem **Messer** auf ihren **73-jährigen Mann** losgegangen sein. Der Ehemann konnte die Situation schnell erkennen und flüchtete unverletzt aus der Wohnung, um den Polizeinotruf zu verständigen.

Die Beamten trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein, wo der Mann bereits wartete. Gemeinsam mit der **Sondereinheit Wega** suchten sie die Wohnung auf, in der die 69-Jährige verblieb. Sie wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen. Die Polizei sprach ein **Betretungs- und Annäherungsverbot** sowie ein **vorläufiges Waffenverbot** aus, um die Sicherheit des Mannes zu gewährleisten.

Alkoholisierung und Beweissicherung

Während der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Ehefrau stark alkoholisiert war. Ein durchgeführter Alkovortest ergab einen Wert von **1,16 Promille**. Zudem wurde das Messer, das bei der Bedrohung verwendet wurde, im Stiegenhaus entdeckt und sichergestellt.

Vorfall in Wien-Hernals

Handgreiflichkeiten in einer weiteren Wohnung

Nur eine halbe Stunde zuvor, um 20:00 Uhr, wurde die Polizei zu einem weiteren Vorfall in einem Mehrparteienhaus in Wien-Hernals gerufen. In dieser Wohnung soll ein **40-jähriger Mann** aus **Serbien** handgreiflich gegenüber seiner **39-jährigen Frau** geworden sein. Auch hier waren die Beamten gefordert, als sie den Mann mit den schweren Vorwürfen konfrontierten.

Der 40-Jährige reagierte aggressiv auf die Anwesenheit der Polizei und forderte diese lautstark auf, die Wohnung zu verlassen. Er bedrohte die Beamten und versuchte, sich mit Gewalt der Festnahme zu entziehen. Letztendlich konnte die Polizei ihn jedoch unter Kontrolle bringen und ihn wegen **versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt** vorläufig festnehmen.

Gesundheitsversorgung der verletzten Frau

Die **39-Jährige** wurde durch die **Berufsrettung Wien** versorgt und in **häusliche Pflege** entlassen. Auch hier wurden ein **Betretungs- und Annäherungsverbot** sowie ein **vorläufiges Waffenverbot** ausgesprochen, um die Sicherheit der Frau zu gewährleisten.

WIR BIETEN HILFE:

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar.

Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an.

Weitere Ansprechpartner:

  • Frauenhelpline: 0800 222 555
  • Wiener Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217
  • Opfer-Notruf: 0800 112 112
  • Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22

Häusliche Gewalt in Wien: Eine traurige Realität

Diese beiden Vorfälle werfen ein Licht auf die anhaltenden Probleme der häuslichen Gewalt in Wien. Trotz zahlreicher Initiativen und Hilfsangebote bleibt das Thema ein drängendes Problem in der Gesellschaft. Die Polizei und verschiedene Organisationen arbeiten kontinuierlich daran, betroffenen Personen zu helfen und präventiv tätig zu werden.

Häusliche Gewalt kann viele Formen annehmen und betrifft nicht nur die unmittelbaren Opfer, sondern auch Kinder und Angehörige. Daher ist es wichtig, die Augen offen zu halten und im Zweifelsfall Hilfe zu holen, sei es für sich selbst oder für andere.

Statistiken und Präventionsmaßnahmen

Laut den neuesten Statistiken haben sich die Meldungen über häusliche Gewalt in den letzten Jahren erhöht. Die Polizei und soziale Einrichtungen setzen auf Präventionsmaßnahmen, um Betroffenen Hilfe anzubieten und Täter zur Verantwortung zu ziehen. Zu den Maßnahmen gehören:

– **Aufklärungskampagnen** über die Zeichen häuslicher Gewalt.
– **Schulungen** für Beamte, um sensibler auf solche Vorfälle zu reagieren.
– **Angebote** für Frauenhäuser und Schutzwohnungen.

Die Wiener Polizei ist bestrebt, eine Kultur des Hinsehens und Handelns zu fördern, um die Betroffenen zu unterstützen und langfristige Lösungen zu finden.

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