„`html
Zum 10-jährigen Jubiläum der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Wien wurde die Entwicklung und das Aufgabengebiet dieser spezialisierten Einheit vorgestellt.
In einer Pressekonferenz gab der stellvertretende Leiter des Ermittlungsdienstes des Landeskriminalamtes Wien, Berger Dietmar, gemeinsam mit dem Ermittlungsbereichsleiter der Brandgruppe, Ryba Gerald, einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung des Ermittlungsbereichs 08, der für Brandermittlungen zuständig ist.
Die Geschichte der Brandermittlungsgruppe
Im Jahr 2014 wurde der Ermittlungsbereich 08 im Landeskriminalamt Wien zentralisiert. Zuvor wurden Brandermittlungen von den Bezirkskriminalbeamten in den jeweiligen Polizeikommissariaten und später in den Außenstellen des Landeskriminalamtes in Wien durchgeführt. Diese Zentralisierung stellte einen entscheidenden Meilenstein in der Geschichte des Kriminaldienstes dar und hat die Arbeit bei Brand-, Sprengstoff- und Explosionsereignissen erheblich professionalisiert.
Mit der Reform wurde ein einheitlicher Ermittlungsbereich geschaffen, der sowohl uniformierte Exekutivbeamte als auch Kriminalsachbearbeiter und -ermittler vereint.
Das Team der Brandermittlungsgruppe
Der Ermittlungsbereich besteht aus achtzehn Beamtinnen und Beamten, die nicht nur bestens ausgebildet sind, sondern auch mit modernster Technik und Schutzausrüstung ausgestattet werden. Vor dem Betreten einer Tatörtlichkeit rüsten sie sich mit:
- Einweganzug
- Schutzhandschuhe
- Schutzbrille
- Partikelfilternde Atemschutzmaske
- Schutzhelm (wenn notwendig)
Ein spezielles Einsatzfahrzeug, das mit allen notwendigen Werkzeugen ausgestattet ist, unterstützt die Einsätze der Einheit.
Aufgaben und Tätigkeitsfeld
Das Tätigkeitsfeld der Brandermittlungsgruppe umfasst die Untersuchung von Bränden und Explosionen, die häufig mit Verletzungen oder sogar Todesfällen verbunden sind. Besonders schwerwiegende Fälle, wie absichtlich gelegte Brände oder herbeigeführte Explosionen, gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet der Ermittler.
Zusätzlich arbeitet die Gruppe eng mit anderen Ermittlungsbereichen zusammen, etwa bei:
- Mordfällen
- Schweren Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik
- Versicherungsbetrug
- Verletzungen durch selbstgebaute Sprengsätze
Die Einheit ist auch in der Lage, bei Großschadenereignissen mit hoher Verletztenzahl rasch und effizient zu agieren. Im Jahr werden die Ermittler der Brandgruppe zu rund 1400 Einsätzen hinzugezogen und leisten einen großen Beitrag zur Ermittlungsarbeit.
Besondere Herausforderungen
Ereignisse wie Silvester und Halloween sind für die Ermittler in diesem Bereich mit einer hohen Anzahl von Unfällen und Unglücken, die durch Pyrotechnik oder Explosionen verursacht werden, verbunden. Die Ursachen dieser Vorfälle werden durch den Ermittlungsbereich geklärt.
Wichtige Informationen zur Brandermittlungsgruppe
Die Brandermittlungsgruppe zeichnet sich durch eine sehr hohe Leistungsbereitschaft und Engagement aus. Zu ihren Aufgaben gehören nicht nur die Tatortarbeit und das Sichern von Beweismitteln, sondern auch die nachfolgende Ermittlungsarbeit.
„`