Im Schigebiet Lech am Arlberg kam es am 10. Jänner 2025 zu zwei Lawinenabgängen, die durch Schifahrende ausgelöst wurden. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.
Details zu den Lawinenabgängen
Am Vormittag des 10. Jänner 2025 erlebte das beliebte Schigebiet Lech am Arlberg einen alarmierenden Vorfall. Gegen 10:45 Uhr löste eine fünfköpfige Gruppe Schifahrer am Rotschrofen, insbesondere auf der Variante „Herzle“, eine Schneebrettlawine aus. Diese Lawine war zwar bedeutend, aber erfreulicherweise wurde niemand aus der Gruppe verschüttet oder verletzt.
„Es ist immer wichtig, die Natur zu respektieren und sich der Gefahren bewusst zu sein, die mit dem Schifahren im freien Schiraum verbunden sind“, kommentierte ein Sprecher der Polizeistation Vorarlberg.
Gegen 12:25 Uhr ereignete sich ein weiterer Vorfall, als zwei deutsche Schifahrer ebenfalls vom Rotschrofen über die Variante „Fürmesle“ talwärts fuhren. Auch sie lösten ein etwa 50 Meter breites Schneebrett aus. Glücklicherweise gab es auch hierbei keine Verschüttungen oder Verletzungen zu beklagen.
Erkundungsflüge der Polizei
Nach den Vorfällen setzte die Polizei Vorarlberg umgehend einen Polizeihubschrauber, die „Libelle“, ein, um eine Erkundung über die Lawinenkegel durchzuführen. Diese Flüge dienten dazu, mögliche weitere Verschüttete zu lokalisieren und die Lage genau zu analysieren. Glücklicherweise ergaben die Einsätze keine Hinweise auf weitere beteiligte Personen in den betroffenen Gebieten.
Wichtige Informationen für Schifahrer
Es ist von großer Bedeutung, dass Schifahrer sich der Risiken beim Fahren im freien Schiraum bewusst sind. Die Polizei und lokale Behörden empfehlen folgendes:
- Überprüfung der Lawinenlageberichte vor dem Schifahren.
- Mitnahme von Sicherheitsausrüstung wie LVS-Geräten, Schaufeln und Sonden.
- Fahren in Gruppen und immer in Sichtweite bleiben.
- Vor dem Befahren unbekannter Hänge die Gefahren abzuwägen und gegebenenfalls einen Experten zu Rate zu ziehen.
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn du im freien Schiraum unterwegs bist, achte auf folgende Punkte:
- Informiere dich stets über die aktuelle Lawinengefahr.
- Halte Ausschau nach Hinweisschildern und befolge die Anweisungen von Bergführern und Rettungskräften.
- Im Notfall kontaktiere die Bergrettung über die Notrufnummer 140.
Die Bedeutung der Lawinenwarnung
Die Lawinenwarnung spielt eine entscheidende Rolle im Schutz von Schifahrern und anderen Wintersportlern. Es ist unerlässlich, die täglich aktualisierten Warnstufen zu beachten. In Österreich gibt es fünf Warnstufen, die von „gering“ bis „sehr hoch“ reichen. Diese Warnstufen geben an, wie wahrscheinlich es ist, dass Lawinen ausgelöst werden.
Erste Schritte bei Lawinenunfällen
Falls du Zeuge eines Lawinenunfalls wirst, ist schnelles Handeln gefragt:
- Rufe sofort die Notrufnummer 112 oder die Bergrettung unter 140 an.
- Falls du die Möglichkeit hast, suche nach verschütteten Personen und markiere die Stelle, an der du sie zuletzt gesehen hast.
- Beginne mit der Suche, wenn du die Sicherheitsausrüstung dabei hast und die notwendigen Kenntnisse besitzt.
Es ist wichtig, dass jeder im Skigebiet über die richtigen Verhaltensweisen in solchen Situationen informiert ist, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.
Fazit: Sicherheit geht vor
Die Ereignisse im Schigebiet Lech am Arlberg zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, sich über die Gefahren beim Schifahren im freien Schiraum im Klaren zu sein. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Wissen kann das Risiko von Unfällen erheblich reduziert werden. Bleibe informiert, halte Rücksprache mit lokalen Experten und genieße deine Zeit auf der Piste sicher!