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Wanderer in Not: Dramatische Rettung am Flexenpass!

Wanderer in Not: Dramatische Rettung am Flexenpass!

Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Abend des 9. Dezember 2024, als ein 20-jähriger Wanderer in den Bergen von Vorarlberg in eine gefährliche Situation geriet. Dank der schnellen Reaktion eines Verkehrsteilnehmers konnte Schlimmeres verhindert werden.

Ein glücklicher Zufall rettet Leben

Am besagten Abend bemerkte ein Fahrzeuglenker auf dem Weg nach Lech ungewöhnliche Lichtzeichen unterhalb des Flexenpasses. Sofort alarmierte er die Polizei, die rasch zur Stelle war. Die Situation war äußerst ernst, denn es war unklar, ob sich jemand in Schwierigkeiten befand und wo sich diese Person genau befand.

Die Alarmierung der Polizei

Die Beamten der Polizeiinspektion Klösterle machten sich sofort auf den Weg zur vermuteten Stelle. Vor Ort entdeckten sie Lichter in einer Rinne, ca. 50 Höhenmeter oberhalb des Stubenbaches. Trotz intensiver Suche war eine Kontaktaufnahme mit der Person zunächst nicht möglich. Die Dunkelheit und die steilen Hänge erschwerten die Situation erheblich.

Die Bergrettung kommt zum Einsatz

Während die Polizei vor Ort war, rutschte der Wanderer in der Rinne talwärts und fiel dabei zweimal in steilem Gelände. Dies stellte eine zusätzliche Gefahrenquelle dar, da das Terrain nicht nur schwierig zu begehen, sondern auch eisig und rutschig war.

Die alarmierte Bergrettung war bald vor Ort. Sie stiegen von Stuben kommend in Richtung Kraftwerk auf. Dank ihrer Erfahrung und der präzisen Information des Fahrzeuglenkers konnten sie den vermissten Wanderer schließlich aufspüren.

Der Zustand des Wanderers

Der 20-jährige Deutsche wurde stark unterkühlt, jedoch glücklicherweise unverletzt gefunden. Die rasche Hilfe der Bergrettung verhinderte, dass sich seine Situation weiter verschlechterte. Er wurde umgehend zur weiteren Abklärung in das LKH Bludenz gebracht.

Wandern in den Alpen: Sicherheit zuerst

Dieser Vorfall bringt die Bedeutung von Sicherheit beim Wandern in den Alpen wieder ins Bewusstsein. Der junge Mann war alleine von Zürs in Richtung Stuben unterwegs und war nur mit ungeeigneter Bekleidung ausgestattet: Lederstiefel, eine Cordjacke und eine Cordhose waren nicht ausreichend für die winterlichen Bedingungen in den Bergen.

Hier sind einige Tipps für sicheres Wandern in den Alpen:

  • Trage geeignete Winterausrüstung, einschließlich festem Schuhwerk, warmer Kleidung und zusätzlicher Ausrüstung wie einem Gurt oder Seil, wenn nötig.
  • Informiere dich vor einer Wanderung über die aktuellen Wetterbedingungen und die Gegebenheiten der Strecke.
  • Wandele niemals alleine in abgelegenen Gebieten, sondern gehe am besten in Gruppen oder informiere jemanden über deine Route und dein geplantes Rückkehrdatum.
  • Nutze ein GPS oder eine Landkarte, um dich in unbekanntem Terrain besser zurechtzufinden.

Wichtige Hinweise für Wanderer

Die Alpinpolizei rät dringend von Wanderungen ohne geeignete Winterausrüstung ab. Vor Aktivitäten im alpinen Gelände ist es ratsam, sich über die jeweiligen Verhältnisse und örtlichen Gegebenheiten zu informieren.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unterkühlung

Wenn du jemanden findest, der stark unterkühlt ist, sind folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen wichtig:

  1. Bringe die Person an einen warmen Ort.
  2. Lege die Person in eine stabile Seitenlage, wenn sie bewusstlos ist.
  3. Decke die Person mit einer Decke oder warmen Kleidung zu, um die Körpertemperatur zu erhöhen.
  4. Gib der Person warme Getränke, wenn sie bei Bewusstsein ist.
  5. Rufe umgehend den Rettungsdienst.

Ein Aufruf zur Achtsamkeit

Vor diesem Vorfall gab es bereits mehrere Warnungen und Hinweise seitens der Alpinpolizei, doch es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, die eigene Sicherheit ernst zu nehmen. In den Bergen kann sich das Wetter schnell ändern und die Bedingungen können sich rasant verschlechtern.

Neben der richtigen Ausrüstung sollten Wanderer auch auf ihre körperliche Fitness achten und ihre persönlichen Grenzen kennen. Wer in den Bergen unterwegs ist, sollte stets vorbereitet sein und im Zweifel lieber auf eine Wanderung verzichten, als die eigene Sicherheit zu riskieren.

Kontakt zur Polizei

Falls du Fragen zu Wanderungen in den Alpen hast oder Informationen zu den aktuellen Bedingungen benötigst, kannst du dich an die Polizeiinspektion Klösterle wenden:

Polizeiinspektion Klösterle
Tel. +43 (0) 59 133 8104

Es ist wichtig, dass wir alle Verantwortung für unsere Sicherheit und die der anderen tragen, insbesondere in der Natur, wo die Risiken oft unterschätzt werden.

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