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Drama im Schnee: Brüderpaar erlebt Lawinenabenteuer in Tirol!

Drama im Schnee: Brüderpaar erlebt Lawinenabenteuer in Tirol!

Ein aufregender Tag im Skigebiet Riffelsee und Pitztaler Gletscher endete tragisch für ein deutsches Brüderpaar. Bei einem Skiunfall kam es zu mehreren Lawinenabgängen, die die beiden Brüder in gefährliche Situationen brachten.

Unfallhergang im Skigebiet

Am 01. Februar 2025 unternahm ein 45-jähriger und ein 51-jähriger Deutscher mehrere Variantenabfahrten im beliebten Skigebiet Riffelsee und Pitztaler Gletscher. Die beiden Brüder, erfahrene Skifahrer, entschieden sich gegen Mittag, vom Pitztaler Gletscher in Richtung Mittagskogel aufzusteigen. Sie folgten dabei einer bereits vorhandenen Aufstiegsspur, was an sich keine ungewöhnliche Praxis ist. Doch die Entscheidung, in eine noch nicht befahrene Rinne einzufahren, sollte sich als sehr riskant erweisen.

Erster Lawinenabgang

Der 45-Jährige fuhr als Erster in die steile Rinne. Unmittelbar nach ihm folgte sein Bruder im geringen Abstand. Plötzlich, auf einer Höhe von etwa 3050 Metern, löste sich eine Schneebrettlawine. Diese erfasste den 45-jährigen Mann und riss ihn ca. 500 Meter mit. Der 51-Jährige, der glücklicherweise seinen Lawinenairbag rechtzeitig zog, wurde von der Lawine nicht verschüttet. Sofort nach dem Vorfall reagierte er schnell und begann mit der Suche nach seinem Bruder.

Suchaktion und Rettung

Bei der Suche entdeckte der 51-Jährige seinen Bruder schwer verletzt an der Schneeoberfläche. Er setzte umgehend einen Notruf ab, was in solch kritischen Situationen von größter Wichtigkeit ist. Eine Einsatzgruppe, in diesem Fall die Besatzung des NAH Martin 8, versorgte den Verletzten am Lawinenkegel und flog ihn anschließend in die Klinik nach Innsbruck zur weiteren Behandlung.

Wichtige Informationen zur Lawinensicherheit

Es ist essentiell, dass Skifahrer vor dem Betreten von unbekanntem Terrain die aktuellen Lawinenwarnungen beachten. Bei Verdacht auf Lawinengefahr sollte immer ein Lawinenairbag mitgeführt werden und im Notfall umgehend Hilfe gerufen werden.

Der zweite Lawinenabgang

Nachdem der 45-Jährige in die Klinik geflogen worden war, bot das Rettungsteam dem 51-Jährigen an, ebenfalls mit dem Hubschrauber ins Tal transportiert zu werden. Doch der verletzte Bruder lehnte ab und entschied sich, selbstständig ins Tal abzufahren. Nach einer kurzen Querung löste er jedoch ein weiteres Schneebrett aus, das ihn erneut ca. 300 Meter mitriss. Glücklicherweise war er erneut in der Lage, seinen Lawinenairbag zu aktivieren, was ihn vor dem Verschüttetwerden bewahrte.

Wiederholung der Abfahrt und Rettung durch die Bergrettung

Der 51-Jährige fand seine Skiausrüstung wieder, die durch die Schneemassen nicht verloren gegangen war, und setzte seine Abfahrt in Richtung Tal fort. Er gelangte schließlich in einen sichereren Bereich, wo er von der Bergrettung Innerpitztal unverletzt zur Talstation gebracht wurde.

Fazit des Vorfalls

Dieser Vorfall ist ein eindringlicher Hinweis auf die Gefahren, die beim Skifahren in ungesichertem Gelände lauern. Auch erfahrene Skifahrer sollten stets vorsichtig sein und die aktuelle Lawinensituation im Auge behalten. Die schnelle Reaktion des 51-Jährigen und der Rettungskräfte hat in diesem Fall möglicherweise Schlimmeres verhindert.

Die Polizei Tirol hat in einer Pressemitteilung auf die Gefahren der Lawinen hingewiesen und empfiehlt allen Wintersportlern, sich vorab gründlich zu informieren und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

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