Am 26. Januar 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall im Eispark Osttirol, als drei erfahrene deutsche Alpinisten während ihres Trainings für eine bevorstehende Alpinprüfung in Matrei in Osttirol auf tragische Weise in eine gefährliche Situation gerieten.
Unfall während des Trainings
In den frühen Morgenstunden machten sich die drei Alpinisten, im Alter von 31, 32 und 35 Jahren, auf den Weg zum *Eispark Osttirol*. Dieser beliebte Kletterort ist bekannt für seine herausfordernden Eisfälle und zieht viele Sportler an, die sich auf Prüfungen oder Wettkämpfe vorbereiten. Die Gruppe hatte sich in der Vergangenheit gut kennengelernt und war entschlossen, ihr Können unter Beweis zu stellen, bevor die Alpinprüfung stattfand.
Gegen 10:00 Uhr begann das Training. Der 31-Jährige und der 32-Jährige banden sich, wie es die Sicherheitsstandards vorschreiben, mit Achterknoten an den Hüftgurten an einem 70 Meter langen Einfachseil. Nach einem gründlichen Partnercheck wagte sich der 32-Jährige als Vorsteiger in den etwa 20 Meter hohen Eisfall, der mit der Schwierigkeit *WI4+* bewertet ist.
Der Aufstieg und der Sturz
Der Aufstieg verlief zunächst ohne Probleme. Der 32-Jährige kletterte in sicherem Tempo etwa 3 bis 4 Meter hinauf und setzte eine erste Eisschraube als Zwischensicherung. Motiviert setzte er seinen Aufstieg fort und erreichte eine Höhe von weiteren 4 bis 5 Metern, um dort eine zweite Eisschraube zu setzen. Doch plötzlich passierte das Unvorhergesehene: Der Alpinist rutschte mit seinen Füßen weg und verlor den Halt.
In diesem kritischen Moment stürzte der 32-Jährige etwa 7 bis 9 Meter in die Tiefe und schlug hart mit seiner rechten Körperseite auf dem gefrorenen Untergrund auf. Der Aufprall war so heftig, dass er schwere Verletzungen davontrug.
Rasche Rettungsmaßnahmen
Die beiden anderen Alpinisten, der 31-Jährige und der 35-Jährige, reagierten sofort und alarmierten die Rettungsdienste. In solchen Situationen ist schnelles Handeln entscheidend, um die Verletzten so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Der verletzte Alpinist wurde mit einem Skidoo zunächst zum Matreier Tauernhaus gebracht, einem wichtigen Anlaufpunkt für Bergsteiger und Alpinisten in der Region.
Transport ins Bezirkskrankenhaus Lienz
Die Situation war kritisch und erforderte eine schnelle weitere medizinische Versorgung. Deshalb wurde ein Notarzthubschrauber angefordert, der den verletzten Alpinisten schnell ins Bezirkskrankenhaus Lienz transportierte. Dort erhielt er umgehend die notwendige Behandlung für seine schweren Verletzungen.
Wichtige Informationen für Alpinisten
Es ist wichtig, dass alle Alpinisten sich der Risiken bewusst sind, die mit dem Klettern in den Bergen verbunden sind. Auch wenn Erfahrung und Können vorhanden sind, kann es schnell zu unvorhergesehenen Situationen kommen.
Sicherheitshinweise für Alpinisten
Hier sind einige wichtige Tipps, um sicher zu klettern:
- Immer einen Partner haben und regelmäßige Partnerchecks durchführen.
- Die Wetterbedingungen im Vorfeld prüfen und auf plötzliche Änderungen achten.
- Die richtige Ausrüstung verwenden und regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen.
- Immer auf die eigene Fitness und Erfahrung achten. Überforderung kann zu gefährlichen Situationen führen.
Ausblick und Unterstützung für die Betroffenen
Die Alpinisten-Gemeinschaft ist eng verbunden, und in solchen Krisensituationen ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen. Die Betroffenen werden von Freunden und Familie begleitet, um ihnen in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie entscheidend es ist, verantwortungsbewusst mit den Herausforderungen des Alpinismus umzugehen. Die Polizei Tirol und andere Rettungsdienste stehen bereit, um auch in Zukunft schnell zu helfen und Sicherheit zu gewährleisten.
Wir wünschen dem verletzten Alpinisten eine schnelle Genesung und hoffen, dass solche Unfälle in Zukunft durch präventive Maßnahmen und Schulungen vermieden werden können. Die Sicherheit der Kletterer hat oberste Priorität, und es ist wichtig, dass jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt.