Am Donnerstagnachmittag des 9. Januar 2025 kam es in Weiz zu einem Verkehrsunfall an einem Bahnübergang, der glücklicherweise glimpflich ausging. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Regionalzug und einem Pkw wurde eine Person verletzt, während die übrigen Beteiligten unverletzt blieben.
Unfallhergang und erste Reaktionen
Der Vorfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr in Ludersdorf-Wilfersdorf. Eine 35-jährige Frau aus Graz versuchte, mit ihrem Pkw einen Bahnübergang zu überqueren. Dabei gab die Fahrerin an, die Lichtzeichenanlage aufgrund der tiefstehenden Sonne nicht bemerkt zu haben. Als die Ampel bereits auf Rot stand, bemerkte sie den herannahenden Zug. In einem reflexartigen Versuch, den Unfall zu vermeiden, gab sie nochmals Gas.
Der Lokführer des Regionalzuges, der die Situation ebenfalls bemerkte, reagierte umgehend und leitete eine Notbremsung ein. Leider war der Bremsweg des Zuges nicht ausreichend, um eine Kollision zu verhindern, und es kam zu einem Zusammenstoß. Der Pkw wurde am Heck erfasst und in ein angrenzendes Wiesenstück geschleudert.
Einsatz der Rettungskräfte
Beim Eintreffen der Rettungskräfte war die Pkw-Lenkerin ansprechbar, jedoch mit Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurde umgehend ins LKH Weiz gebracht, wo eine medizinische Abklärung stattfand. Die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren mit fünf Fahrzeugen vor Ort, um die Situation schnell und effektiv zu bewältigen.
Die Passagiere im Zug, insgesamt zwölf Personen, sowie der Lokführer, ein 59-jähriger Mann, blieben unverletzt. Dies ist besonders bemerkenswert, da solche Unfälle oft schwerwiegende Folgen haben können.
Wichtige Informationen für Autofahrer
Sei immer besonders vorsichtig an Bahnübergängen. Achte auf die Lichtzeichen und vermeide es, wenn möglich, bei tiefstehender Sonne zu fahren. Bei einem herannahenden Zug ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und abzuwarten, auch wenn es nur ein kurzer Moment ist.
Alkoholtest und rechtliche Folgen
Eine weitere positive Nachricht ist, dass sowohl die Fahrzeuglenkerin als auch der Lokführer zum Zeitpunkt des Unfalls nicht alkoholisiert waren. Dies könnte unter Umständen auch eine Rolle in der rechtlichen Bewertung des Unfalls spielen, falls es zu weiteren Ermittlungen kommen sollte. Die Polizei führte vor Ort alle notwendigen Untersuchungen durch, um den genauen Hergang des Unfalls zu klären.
Schutzmaßnahmen an Bahnübergängen
Der Vorfall wirft erneut Fragen über die Sicherheit an Bahnübergängen auf. In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen über die Notwendigkeit von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Dies könnte beispielsweise die Installation besser sichtbarer Signale oder gar technische Lösungen wie Lichtschranken umfassen, die das Überqueren der Gleise nur dann erlauben, wenn der Zug nicht mehr in Sicht ist.
Zeugenaufruf
Die Polizei bittet Zeugen des Unfalls, sich zu melden. Menschen, die zur Unfallzeit in der Nähe des Bahnübergangs waren, könnten wichtige Informationen zur Klärung des Geschehens beitragen. Insbesondere sind Angaben zu den Lichtverhältnissen und dem Zustand der Lichtzeichenanlage von Interesse.
Zeugen gesucht!
Falls du während des Unfalls am Bahnübergang warst oder etwas gesehen hast, melde dich bitte bei der Polizeiinspektion Weiz. Deine Hinweise könnten helfen, den Unfallhergang besser zu verstehen und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Fazit zur Verkehrssicherheit
Insgesamt zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig Aufklärung und Sensibilisierung im Straßenverkehr sind. Gerade an kritischen Punkten wie Bahnübergängen sollte jeder Verkehrsteilnehmer besondere Vorsicht walten lassen. Die Kombination aus technischer Sicherheit und menschlicher Aufmerksamkeit kann möglicherweise dazu beitragen, solche Unfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Die Einsatzkräfte haben schnell reagiert und die Situation unter Kontrolle gebracht, was in Fällen wie diesem entscheidend sein kann. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass solche Ereignisse die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden.