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Flucht im Gleinalmtunnel: Lkw-Fahrer überrascht von Polizei!

Flucht im Gleinalmtunnel: Lkw-Fahrer überrascht von Polizei!

In der frühen Morgenstunde des 3. Februar 2025 kam es im Gleinalmtunnel auf der A9/Pyhrnautobahn zu einem bemerkenswerten Vorfall, der sowohl für die Polizei als auch für den betroffenen Lkw-Fahrer eine überraschende Wendung nahm. Ein defekter Lkw blockierte den Tunnel und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, während der Fahrer sich aus dem Staub machte.

Der Vorfall im Gleinalmtunnel

Gegen 04.40 Uhr wurde die Polizei alarmiert, nachdem ein Lkw aufgrund eines technischen Defekts im Gleinalmtunnel plötzlich Rauch gefangen hatte. Der Fahrer, dessen Identität zunächst unbekannt war, stellte den defekten Sattelzug in der Weströhre des Tunnels ab und entfernte sich, unterstützt von einem anderen Lkw-Fahrer. Dies führte zu einer Sperre des Gleinalmtunnels, die bis kurz nach 7.00 Uhr andauerte. In dieser Zeit war die Polizei bemüht, den Vorfall aufzuklären und den Fahrer zu finden.

Die Sperrung des Tunnels stellte nicht nur ein Problem für den Verkehr dar, sondern sorgte auch für Verwirrung und Unsicherheit bei den Pendlern. Während die Situation angespannt war, arbeiteten die Beamten der Autobahnpolizei daran, das Problem zu lösen.

Die überraschende Entdeckung

Die Ermittlungen führten die Beamten schließlich zu einem Abschleppunternehmen in Graz, wo der Lkw abgestellt worden war. Hier kam es zu einer unerwarteten Begegnung: Der Fahrer, ein 51-jähriger Serbe, erschien am Vormittag des gleichen Tages im Abschleppunternehmen, ahnte jedoch nicht, dass die Polizei bereits auf ihn wartete.

Die Befragung des Lkw-Fahrers

Bei der Befragung gab der Mann an, dass sein Lkw auf der Fahrt von München nach Serbien plötzlich einen Motorschaden erlitten hatte. Er behauptete, die ASFINAG informiert zu haben und sich dann mit Hilfe eines Kollegen aus dem Tunnel entfernt zu haben. Diese Erklärung klang zunächst plausibel, doch die Polizei war skeptisch.

Technische Mängel des Lkw

Eine intensive Kontrolle des Lkw brachte alarmierende Mängel ans Licht. Die Autobahnpolizisten stellten fest, dass der Sattelzug des 51-Jährigen zahlreiche technische Defekte aufwies. Zu den Mängeln gehörten:

  • Reifenschäden
  • Massive Mängel bei der Ladungssicherung der aufgeladenen Radbagger
  • Defekte Bordwände, die lediglich mit Kabelbindern gesichert waren

Obwohl es keine Hinweise auf strafrechtliche Delikte gab, war die Situation ernst. Der Fahrer wurde wegen dieser verkehrstechnischen Mängel an die Bezirkshauptmannschaft Leoben angezeigt.

Wichtige Informationen für Lkw-Fahrer

Es ist unerlässlich, dass Lkw-Fahrer regelmäßig Wartungen und Sicherheitsprüfungen an ihren Fahrzeugen durchführen, um technische Mängel zu vermeiden. Unzureichende Ladungssicherung kann nicht nur zu schweren Unfällen führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Konsequenzen für den Fahrer und die Firma

Um die Verwaltungsstrafverfahren abzusichern, hoben die Polizisten eine Sicherheitsleistung von 4.000 Euro vom Serben ein. Zudem muss der 51-Jährige mit zusätzlichen Kosten in gleicher Höhe für die erforderliche Abschleppung des Lkw rechnen.

Darüber hinaus wurde dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt. Auch die Firma in München, die den desolaten Lkw beladen hatte, wird angezeigt. Es ist unverständlich, dass ein Fahrzeug in solch einem technischen Zustand auf die Straße geschickt wurde.

Auswirkungen auf den Verkehrsfluss

Die Sperre des Gleinalmtunnels hatte nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Lkw-Fahrer, sondern auch auf den gesamten Verkehr. Pendler und Reisende, die auf die A9 angewiesen sind, mussten aufgrund des Vorfalls mit Verzögerungen rechnen.

Die Autobahnpolizei hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass Fahrzeugführer ihre Lkw regelmäßig warten und in einem verkehrssicheren Zustand halten. Dieser Vorfall dient als eindringliche Mahnung, dass Nachlässigkeiten auf der Straße schwerwiegende Folgen haben können.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall, dass die Polizei nicht nur bei der Aufklärung von Straftaten, sondern auch bei der Gewährleistung der Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle spielt. Die Ermittlungen sind noch im Gange, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte in dieser Angelegenheit unternommen werden.

In einem solchen Fall ist es wichtig, auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu achten und die Verantwortung ernst zu nehmen.

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