Am Mittwochmittag, dem 1. Jänner 2025, brach in Kalsdorf ein verheerender Brand in der Müllraum einer Mehrzweckhalle aus. Die Brandursache scheint mit sorglos entsorgter Asche in Verbindung zu stehen, was zu einer Verletzung einer Person führte.
Brand in Mehrzweckhalle in Kalsdorf
Gegen 12:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei alarmiert, als das Feuer im Müllraum der Mehrzweckhalle entdeckt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Kalsdorf war schnell zur Stelle und rückte mit sieben Fahrzeugen sowie 40 Kamerad:innen an, um den Brand zu bekämpfen. Bereits nach einer Stunde gelang es den Feuerwehrleuten, den Brand unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen. Dies ist ein beeindruckender Einsatz, der zeigt, wie wichtig eine schnelle Reaktion in solchen Notfällen ist.
Ursache des Brandes
Nach ersten Ermittlungen des Bezirksbrandermittlers der Polizei könnte die Brandursache in unsachgemäßer Entsorgung von Asche liegen. Zeugen berichteten, dass am Morgen des 1. Jänners Aufräumarbeiten vor der Mehrzweckhalle stattfanden. Dabei wurde anscheinend abgekühlte Asche in Müllsäcke gefüllt und in den Müllraum gebracht. Diese Asche, die möglicherweise noch Glutreste enthielt, könnte sich erneut entzündet haben und so den Brand ausgelöst haben. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, wie gefährlich es sein kann, vermeintlich abgekühlte Asche unsachgemäß zu entsorgen.
Verletzte Person und Schadenshöhe
Eine Ershelferin des Roten Kreuzes, die zur Unterstützung vor Ort war, musste aufgrund des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins LKH Graz West gebracht werden. Zum aktuellen Zeitpunkt ist ihr Gesundheitszustand noch unklar, aber die Rettungskräfte haben schnell reagiert, um ihr die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Wichtige Informationen zur Brandgefahr
Es ist ratsam, Asche immer in einem feuerfesten Behälter zu lagern und sie erst einige Tage nach dem Entsorgen in den Müll zu geben, um eine Wiederentzündung zu vermeiden. Besonders in der Winterzeit, wenn viele Heizmethoden zum Einsatz kommen, ist Vorsicht geboten.
Gegenmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Nach dem Vorfall wird der Fokus nun auf die Sicherheitsvorkehrungen in der Mehrzweckhalle gelegt. Die Gemeinde Kalsdorf plant, die bestehenden Richtlinien zur Entsorgung von Asche zu überprüfen und gegebenenfalls zu verschärfen. Ziel ist es, solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Feuerwehr wird ebenfalls Schulungen anbieten, um die Bevölkerung über die Gefahren und die sichere Entsorgung von Asche und anderen brennbaren Materialien aufzuklären.
Öffentliche Reaktion und Unterstützung
Die Gemeinde hat bereits erste Schritte unternommen, um die betroffenen Anwohner und Nutzer der Mehrzweckhalle zu informieren. Es gibt eine allgemeine Besorgnis über die Sicherheit der Einrichtung, und die Verantwortlichen betonen, dass sie alles daran setzen werden, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Lokalpolitiker haben ihre Unterstützung zugesagt, um den Brandschutz in öffentlichen Gebäuden weiter zu verbessern und die Sicherheitsstandards zu erhöhen.
Ausblick auf die Ermittlungen
Aktuell ermittelt die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Bezirksbrandermittler, um die genauen Umstände des Brandes zu klären. Dies umfasst unter anderem die Befragung von Zeugen und die Auswertung von Videoaufnahmen der Überwachungskameras in der Nähe der Halle. Die Ermittlungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Sicherheit der Anwohner und die Ursachenforschung im Vordergrund stehen.
In der Zwischenzeit bleibt die Mehrzweckhalle bis auf Weiteres geschlossen. Die Gemeinde hat bereits angekündigt, dass sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um die Halte als sicher zu deklarieren, bevor der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Die Bürger werden aufgefordert, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, wenn sie Informationen zu dem Vorfall haben oder verdächtige Beobachtungen machen.
Die Vorfälle in Kalsdorf haben einmal mehr gezeigt, wie schnell sich aus einer scheinbar harmlosen Situation wie der Entsorgung von Asche ein gefährlicher Brand entwickeln kann. Es bleibt zu hoffen, dass mit den richtigen Maßnahmen und einer sensibleren Handhabung dieser Materialien künftige Vorfälle vermieden werden können.