Das LKA Salzburg steht derzeit im Fokus einer Ermittlungsreihe gegen eine kosovarische Tätergruppe, die offenbar für zahlreiche Einbruchsdiebstähle in Tankstellen verantwortlich ist. Die Polizei sucht nach weiteren Hinweisen und hat bereits einige Erfolge verzeichnen können.
Die Masche der Täter
Die Tätergruppe, die seit Anfang November aktiv ist, hat sich auf Einbrüche in Tankstellen in mehreren Bundesländern spezialisiert. In den Regionen Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten sollen mindestens 15 Einbruchsdiebstähle begangen worden sein, wobei die Täter teils gewaltsam in die Shops eindrangen. **Insbesondere die Tresore** scheinen es den Einbrechern angetan zu haben. Berichten zufolge brachen sie mit *Spezialwerkzeugen* die Sicherheitsvorrichtungen auf und transportierten die Tresore auf mitgeführten Sackrodeln ab.
Einbrüche in Firmen und Feuerwehr-Zeugstätten
Die kriminellen Aktivitäten beschränken sich nicht nur auf Tankstellen. Auch Einbrüche in Firmen und versuchte Einbrüche in Feuerwehr-Zeugstätten werden der Gruppe zugeschrieben. Hierbei hatten die Täter es auf wertvolle *Spezialwerkzeuge* abgesehen, darunter auch Akku-Spreizer. Diese Werkzeuge sind für die Einbrecher von großem Wert, da sie in der Regel für größere und schwerere Aufgaben benötigt werden.
Die Fahndung nach den Tätern
In der Nacht auf den 27. November gerieten zwei Männer während einer Polizeikontrolle in Lamprechtshausen ins Visier der Ermittler. Bei ihrer Flucht ließen sie ihr Fahrzeug zurück, in dem die Polizei ein *Einbruchswerkzeug* sowie einen Vorschlaghammer sicherstellen konnte. Dies war jedoch nur der Anfang. Weitere Einbrüche, insbesondere Mitte Dezember im Flachgau und Tennengau, führten die Ermittler zu einem neuen Tatort.
Festnahme eines Hauptverdächtigen
Am 16. Dezember gelang es der Polizei, die drei Täter eines Einbruchs in Mondsee zu verfolgen. Auch hier entkamen die Verdächtigen zu Fuß, aber das Fahrzeug, das sie benutzten, wurde sichergestellt. Dabei fanden die Ermittler erneut einen Spreizer und weiteres Werkzeug. Diese Erfolge führten dazu, dass das LKA den Aufenthaltsort eines 25-jährigen Kosovaren im Pongau ermitteln konnte.
Am 29. Dezember schließlich, wurde dieser Mann bei einem Tankstelleneinbruch in der Steiermark auf frischer Tat ertappt. Trotz eines Fluchtversuchs wurde er von den Salzburger Polizeikräften, unterstützt von der Polizei in der Steiermark, festgenommen. Auch bei dieser Aktion konnte ein Spreizer sichergestellt werden.
Wichtige Hinweise für die Bevölkerung
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Sollten Sie verdächtige Aktivitäten in Ihrer Umgebung bemerken, zögern Sie nicht, die Polizei zu kontaktieren. Ihre Hinweise können entscheidend zur Aufklärung der Taten beitragen.
Die Bilanz der Ermittlungen
Die bisherige Beute der Tätergruppe wird auf rund **70.000 Euro** geschätzt. Die genaue Höhe des Sachschadens kann derzeit jedoch noch nicht beziffert werden, da viele der Einbrüche noch untersucht werden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Polizei ist bestrebt, die übrigen Mitglieder der Gruppe zu identifizieren und festzunehmen.
Ermittlungen und zukünftige Maßnahmen
Die Polizei hat bereits Konzepte entwickelt, um zukünftige Einbrüche zu verhindern. Dazu gehören verstärkte Kontrollen in den besonders betroffenen Regionen sowie eine intensivere Zusammenarbeit mit Tankstellenbetreibern und anderen Unternehmen, die möglicherweise ähnliche Probleme haben könnten.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aufklärung der Bevölkerung über Sicherheitsmaßnahmen, die sie selbst ergreifen können, um ihre Geschäfte zu schützen. Sicherheitsvorkehrungen wie Alarmanlagen, Überwachungskameras sowie die Schulung des Personals in der Erkennung verdächtiger Aktivitäten könnten entscheidend dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern.
Unterstützung durch die Bevölkerung
Die Polizei wendet sich direkt an die Bevölkerung, um auf das Problem aufmerksam zu machen und um Unterstützung zu bitten. Jeder Hinweis kann wertvoll sein und zur Aufklärung der Taten beitragen. Die Bürger werden ermutigt, wachsam zu sein und im Zweifel die Polizei zu verständigen.
Ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein aktives Einbringen in die Sicherheitsvorkehrungen können dazu beitragen, dass solche kriminellen Aktivitäten eingedämmt werden. Die Polizei ist zuversichtlich, dass sie mit der Unterstützung der Bevölkerung bald weitere Erfolge bei der Bekämpfung dieser Tätergruppe erzielen kann.
Die Ermittlungen gehen weiter, und die Hoffnung bleibt, dass bald weitere Festnahmen folgen werden.