In Salzburg sind zwei Personen Opfer von Cyberbetrügern geworden, wobei die Beträge in die Höhe schossen. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen aufgenommen und erste Fortschritte gemacht.
Cyberbetrug in Salzburg: Zwei Opfer im Fokus
Die Polizei Salzburg berichtet von zwei Fällen, die zeigen, wie skrupellos Cyberbetrüger agieren können. Die Opfer, eine 35-jährige Frau aus Pongau und ein 43-jähriger Mann aus Pinzgau, wurden über verschiedene Kanäle in die Falle gelockt. In beiden Fällen handelt es sich um erhebliche finanzielle Verluste, die durch gezielte Täuschung und Manipulation verursacht wurden.
Fall 1: Die Pongauerin und die Kryptowährungen
Die 35-jährige Pongauerin wurde im Februar über ein soziales Netzwerk von einem unbekannten Täter kontaktiert. Der Betrüger überzeugte sie, in Kryptowährungen zu investieren. **Hier sind die Details zu den Überweisungen:**
- Februar: Erstkontakt über das soziale Netzwerk.
- Februar bis Juni: Insgesamt 14 Einzahlungen auf verschiedenen Kryptoplattformen.
- Gesamtschaden: knapp 70.000 Euro.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich so leichtgläubig sein könnte. Es fühlte sich alles so echt an“, so das Opfer in einem Interview.
Die Betrüger hatten es geschafft, das Vertrauen der Frau zu gewinnen und sie dazu zu bewegen, immer wieder Geld zu transferieren. Doch als die Auszahlungen ausblieben und sie auf den Betrug aufmerksam wurde, war es bereits zu spät. Die Polizei konnte nach langwierigen Ermittlungen einen **nigerianischen Täter** ausforschen, der nun bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt wird.
Fall 2: Der Pinzgauer und die Aktienkäufe
Der 43-jährige Mann aus Pinzgau wurde zwischen Jänner und Juli telefonisch von sogenannten Aktienverkäufern angesprochen. Diese redeten ihm ein, mehrere Aktien über Überweisungen auf ein Schweizer Treuhandkonto zu kaufen. Die vermeintlichen Renditen durch einen Börsengang klangen verlockend, und der Mann überwies insgesamt **22.000 Euro**.
Die Chronologie des Betrugs:
- Jänner: Erster Kontakt durch angebliche Aktienverkäufer.
- Jänner bis Juli: Mehrere Überweisungen auf das Treuhandkonto.
- Juli: Der versprochene Börsengang bleibt aus.
- Dezember: Anzeige bei der Polizei nach Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer.
Als der Börsengang nicht stattfand und die Treuhandbank in Konkurs ging, schöpfte der Mann Verdacht. Er kontaktierte den Verkäufer, der ihm jedoch lediglich die Rückabwicklung des Kaufes versprach – bislang ohne Erfolg.
Die masche der Betrüger
Beide Fälle zeigen die unterschiedlichen Methoden, mit denen Betrüger versuchen, ahnungslose Menschen um ihr Geld zu bringen. Es ist wichtig, einige der häufigsten Betrugsmethoden zu erkennen:
- Kryptowährungsbetrug: Oftmals über soziale Netzwerke oder spezielle Plattformen, wo das Vertrauen der Opfer schnell gewonnen wird.
- Aktienbetrug: Anrufe von angeblichen Verkäufern, die unrealistische Renditen versprechen.
Schutzmaßnahmen für Bürger
Die Polizei gibt einige Tipps, wie du dich vor Cyberbetrug schützen kannst:
- Sei vorsichtig bei Investitionen, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
- Überprüfe die Identität von Personen, die dich kontaktieren, insbesondere online.
- Informiere dich über die Plattformen, auf denen du investieren möchtest, und suche nach Bewertungen.
Wichtige Hinweise für Betroffene
Wenn du das Gefühl hast, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, solltest du:
- sofort deine Bank kontaktieren und die Zahlungen stoppen.
- so schnell wie möglich Anzeige bei der Polizei erstatten.
- alle relevanten Dokumente und Kommunikation aufbewahren.
Schlussgedanken
Die Fälle in Salzburg verdeutlichen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und sich über die gängigen Betrugsmaschen zu informieren. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, bei Zweifeln lieber einmal mehr nachzufragen und die eigenen Finanzen kritisch zu hinterfragen. Je mehr Menschen über diese Themen aufgeklärt werden, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Betrüger weiterhin ungestört ihr Unwesen treiben können.
Bleib wachsam und informiere auch deine Freunde und Familie über diese Gefahren!