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Spontane Skitour endet mit nächtlichem Abenteuer im Schnee!

Spontane Skitour endet mit nächtlichem Abenteuer im Schnee!

Ein spannendes Bergabenteuer nahm am 1. Februar ein unerwartetes Ende, als ein 60-jähriger Mann aus Oberösterreich während einer Skitour vermisst wurde. Dank einer groß angelegten Suchaktion konnte er schließlich wohlbehalten ins Tal zurückkehren.

Der Beginn der Skitour

Am 1. Februar brach ein 60-jähriger Oberösterreicher mit seinen Tourenskiern von der Talstation Mühlbach am Hochkönig auf. Er hatte sich vorgenommen, die Skitourenroute in Richtung der Bergstation Kings Cab zu begehen. Seine Gattin, 57 Jahre alt, startete nur wenige Minuten später mit dem Ziel, ihren Mann einzuholen. Doch was als entspannende Skitour begann, entwickelte sich schnell zu einer besorgniserregenden Situation.

Die ersten Stunden der Suche

Nach zwei Stunden, in denen die Frau ihren Ehemann nicht einholen konnte, machte sie sich Sorgen. Sie wartete eine Weile an der Bergstation, doch als er nicht ankam, entschloss sie sich, wieder talwärts zu fahren. Sie wartete etwa 1,5 Stunden auf ihren Mann, bis sie gegen 15:30 Uhr schließlich einen Notruf absetzte. Dies war der Beginn einer intensiven Suchaktion, die viele Helfer mobilisierte.

Die Mobilmachung der Bergretter

Zwischen 16:00 Uhr und 22:30 Uhr waren insgesamt 21 Bergretter aus Mühlbach, Bischofshofen und Großarl im Einsatz. Auch vier Rettungshunde wurden zur Unterstützung der Suche eingesetzt. Der Polizeihubschrauber Libelle war sowohl bei Tageslicht als auch mit Wärmebildkamera in der Dunkelheit aktiv. Zudem waren zwei Polizisten und zwei Alpinpolizisten sowie Mitarbeiter der Bergbahnen an der Suche beteiligt.

Die Herausforderungen der Suche

Trotz der intensiven Bemühungen der Bergretter musste die Suche gegen 22:30 Uhr abgebrochen werden. Es wurde vermutet, dass der vermisste Mann sich möglicherweise nicht im Suchgebiet aufhielt. Dies stellte sich später als zutreffend heraus, als neue Erhebungen ergeben haben, dass der 60-Jährige entgegen der Vereinbarung, an der Bergstation Kings Cab auf seine Frau zu warten, ohne Handy und Lawinenausrüstung im freien Skitourengelände weiter über den Ahornsteig auf den Schneeberg gegangen war.

Das Verirren in der Wildnis

Der 60-Jährige hatte sich entschlossen, die Tour weiterzuführen. Dabei entfernte er sich jedoch erheblich vom ursprünglichen Suchgebiet. Er ging ohne jegliche Sicherheitsausrüstung, was in einer solchen Umgebung äußerst gefährlich ist. Es stellte sich heraus, dass er mindestens 2,5 Stunden weiter in Richtung Schneeberg unterwegs war.

Die Schwierigkeiten während der Tour

Auf seinem Weg hatte der Mann Probleme mit seiner Skibindung, die ihn dazu zwangen, seine Tourenski im Gelände zurückzulassen. In Anbetracht seiner Erschöpfung legte er zahlreiche Rast- und Schlafpausen ein. Dies führte dazu, dass er viel Zeit verlor und sich weiter von der geplanten Route entfernte.

Die Rückkehr ins Tal

In den Nachtstunden gelang es dem Oberösterreicher schließlich, die Skipiste zu erreichen. Dort begann er, diese zu Fuß ins Tal zu gehen. Er war erschöpft, aber dennoch unverletzt. In den frühen Morgenstunden kam der 60-Jährige im Tal an und konnte, trotz der Anstrengungen und der besorgniserregenden Situation, erleichtert aufatmen.

Wichtige Hinweise für Skitourengeher

Bei Skitouren ist es wichtig, folgende Sicherheitshinweise zu beachten:

  • Immer mit einem Handy und Lawinenausrüstung ausgestattet sein.
  • Absprachen mit Begleitern genau einhalten und sich an vereinbarte Treffpunkte halten.
  • Die Route und mögliche Gefahren vorher gut planen.
  • Regelmäßige Pausen einlegen, um Übermüdung zu vermeiden.

Die Geschichte des 60-jährigen Oberösterreichers ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen und Gefahren, die beim Skitourengehen auftreten können. Trotz aller Widrigkeiten hatte er das Glück, unverletzt zurückzukehren. Dies sollte uns alle daran erinnern, wie wichtig es ist, gut vorbereitet und vorsichtig zu sein, wenn wir in die Berge aufbrechen.

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