Am späten Abend des 30. Januars 2025 kam es in Wels zu einem gefährlichen Verfolgungsrennen, das zahlreiche Verletzte zur Folge hatte. Ein 20-jähriger ungarischer Staatsangehöriger setzte sich mit seinem Pkw über mehrere Straßen hinweg einer Zivilstreife der Polizei in riskanter Weise entgegen.
Die Verfolgungsfahrt beginnt
Die Ereignisse nahmen ihren Lauf, als eine Verkehrszivilstreife in Wels-West einen Pkw-Lenker anhalten wollte. Der Fahrer hatte eine Sperrlinie überfahren, was zu dem rechtmäßigen Versuch der Polizei führte, die Fahrt zu stoppen. Doch der 20-jährige Fahrer, der aus Linz stammt, hielt zunächst an, beschleunigte dann jedoch abrupt und setzte seine Fahrt in Richtung A 8 fort. Damit begann ein gefährliches Spiel zwischen dem Fahrer und den Verfolgern.
Rasante Geschwindigkeiten und riskante Manöver
Die Polizei nahm die Verfolgung des flüchtenden Fahrers auf, der mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h über die A 25 raste. Hierbei führte er äußerst gefährliche Überholvorgänge durch, sogar am Pannenstreifen. Seine Flucht führte über die Ausfahrt Wels-Ost wieder auf die B 1, wo er zunächst in Richtung Wels weiterfuhr. An einer Kreuzung mit der Werfelstraße wendete er und setzte seine rasante Fahrt in Richtung Linz fort.
Das Verhalten des Fahrers war nicht nur rücksichtslos, sondern auch extrem gefährlich. Trotz dichten Nebels ignorierte er mehrere rote Ampeln und fuhr mit Geschwindigkeiten von bis zu 190 km/h. Diese rücksichtslosen Entscheidungen setzten nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer aufs Spiel.
Der folgenschwere Zusammenstoß
In Marchtrenk kam es schließlich zu einer katastrophalen Kollision. Der flüchtende Fahrer kollidierte seitlich mit einem anderen Pkw, der einen Anhänger zog. Dieser Zusammenstoß war nicht nur dramatisch, sondern hatte auch erhebliche Folgen. Kurz darauf näherte sich der 20-Jährige einem Stau mit über 160 km/h und fuhr nahezu ungebremst auf mehrere stehende Fahrzeuge auf.
Wichtige Informationen für Zeugen
Falls du Zeuge des Vorfalls geworden bist oder Informationen hast, die zur Klärung der Situation beitragen könnten, wende dich bitte an die Polizeiinspektion Ansfelden.
Die Folgen der Flucht
Durch den Aufprall wurden insgesamt drei Pkw, darunter ein Zivilstreifenwagen der Polizeiinspektion Ansfelden, weggeschleudert. Fünf Personen erlitten dabei teilweise erhebliche Verletzungen. Die Schwere des Vorfalls verdeutlicht, wie unverantwortlich das Handeln des jungen Fahrers war.
Festnahme und medizinische Versorgung
Nachdem die Polizei den 20-Jährigen und seine Beifahrerin festgenommen hatte, wurden beide ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihre medizinische Untersuchung war notwendig, um eventuelle Verletzungen festzustellen, die durch die gefährliche Fahrt verursacht wurden. Es stellte sich heraus, dass der Pkw, den der Fahrer lenkte, mit entfremdeten Kennzeichen ausgestattet war und er selbst nicht im Besitz einer Lenkberechtigung war.
Ein Aufruf zur Vorsicht im Straßenverkehr
Dieser Vorfall ist ein erschreckendes Beispiel für die Gefahren, die durch rücksichtsloses Fahren entstehen können. Es ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer sich der Verantwortung bewusst sind, die sie im Straßenverkehr tragen. Jeder Unfall kann das Leben unbeteiligter Dritter gefährden und zu tragischen Konsequenzen führen.
Die Polizei wird weiterhin ermitteln, um die genauen Umstände der Flucht und der Kollision zu klären. Es bleibt zu hoffen, dass solche gefährlichen Situationen in Zukunft vermieden werden können, indem alle Verkehrsteilnehmer verantwortungsvoll handeln.