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Eine ungarische Tätergruppierung steht im Verdacht, in den letzten fünf Jahren zahlreiche Frauen in Österreich sexuell ausgebeutet zu haben. Das LKA OÖ hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet und bereits erste Festnahmen durchgeführt.
Im Zuge umfangreicher Ermittlungen konnte das LKA OÖ eine ungarische Tätergruppierung ausforschen, die in den letzten fünf Jahren im Verdacht steht, mindestens 12 Frauen sexuell ausgebeutet zu haben. Diese Frauen wurden zur Prostitution im österreichischen Bundesgebiet gezwungen, insbesondere in den Städten Wels und Linz.
Die Vorgehensweise der Täter
Die Ermittlungen zeigen, dass die überwiegend drogenabhängigen Opfer oft mit Gewalt aus Ungarn nach Österreich verschleppt wurden. Die Täter bestimmten die Umstände der Prostitution, wie:
- Art der zu erbringenden Sexualdienstleistungen
- Ungeschützter Verkehr
- Dauer und Preis der Dienstleistungen
Die von den Freiern gezahlten Beträge wurden unmittelbar an die vor Ort befindlichen „Aufpasser/Innen“ übergeben. Diese Praktiken deuten auf ein gut organisiertes System hin, das die Ausbeutung und Kontrolle der Frauen sicherstellt.
Drogen und Kontrolle
Ein besonders beunruhigender Aspekt der Ermittlungen ist der Verdacht, dass die Täter ihre Opfer mit **Methamphetamin** versorgten, um sie gefügig zu machen. Diese Drogen wurden nicht nur zur Kontrolle eingesetzt, sondern es wird auch vermutet, dass mindestens 900 Gramm Methamphetamin in und aus Österreich geschmuggelt wurden.
Festnahmen und Durchsuchungen
Am 26. November 2024 konnte eine 46-jährige Ungarin, die im dringenden Verdacht steht, als Aufpasserin für mehrere Prostituierte fungiert zu haben, kurz vor ihrer Ausreise festgenommen werden. Im Zuge dieser Festnahme wurde auch ein illegales Bordell in der Linzer Innenstadt durchsucht. Dabei wurden:
- Zwei ausgebeutete Prostituierte angetroffen
- Geringe Mengen Methamphetamin
- Bargeld sichergestellt
Allein durch die Ausbeutung von drei bislang einvernommenen Opfern dürfte sich die Tätergruppierung mit **mindestens 850.000 Euro** bereichert haben.
Wichtige Informationen zur aktuellen Situation
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und die Behörden rufen dazu auf, verdächtige Aktivitäten zu melden. Wenn du oder jemand, den du kennst, von ähnlichen Umständen betroffen ist, zögere nicht, Hilfe zu suchen.
Künftige Schritte
Parallel zu den Ermittlungen in Österreich wurden in enger Abstimmung mit dem Nationalen Ermittlungsbüro in Ungarn drei weitere Beschuldigte in Budapest festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Wels hat bereits die Untersuchungshaft für die festgenommene 46-Jährige beantragt.
Die Behörden arbeiten weiterhin daran, das gesamte Netzwerk der Tätergruppierung zu zerschlagen und weitere Opfer zu identifizieren. Weitere Ermittlungen sind im Gange, und es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
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