Die Landespolizeidirektion Oberösterreich warnt aktuell vor Betrügern, die es auf das Geld unbedarfter Bürger abgesehen haben. Besonders ältere Menschen werden dabei ins Visier genommen und mit dem sogenannten „Polizistentrick“ über den Tisch gezogen.
Was passiert beim Polizistentrick?
Beim sogenannten Polizistentrick rufen die Täter meist ältere Personen an und geben sich als Kriminalbeamte aus. Sie erzählen von kriminellen Aktivitäten in der Nachbarschaft, wie etwa einer Einbrecherbande, die es besonders auf die Betroffenen abgesehen hat. Die sogenannte „Polizei“ rät den Opfern dringend, ihre Wertgegenstände zur Sicherheit zu übergeben. Das geschieht meist in Form eines Treffens, bei dem die Betrüger entweder selbst erscheinen oder einen Komplizen schicken, um das Geld oder die Wertsachen abzuholen.
Erfolgreicher Betrugsversuch in Linz
Am Abend des 10. Jänner gab es einen bedauerlichen Vorfall, der zeigt, wie perfide diese Betrüger vorgehen. Eine 76-jährige Linzerin wurde Opfer dieser Masche. Gegen 20:45 Uhr übergab sie in ihrer Wohnung ihr Erspartes an die Betrüger, die sich als Polizei ausgaben. Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.
Wichtige Tipps zur Vermeidung von Betrug
- Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
- Frage dich: Kann die Geschichte stimmen? Sprich sofort mit Verwandten oder Freunden!
- Gebe keine Details über dein Vermögen preis!
- Lasse dich nicht unter Druck setzen – lege auf!
- Lasse keine Unbekannten in deine Wohnung!
- Übergebe niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
- Fordere von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
- Kontaktiere die Notrufnummer 133 und frage, ob es diesen Polizisten wirklich gibt!
- Nehme Warnungen von Bankangestellten ernst!
Wie kannst du dich schützen?
Die Polizei empfiehlt, immer misstrauisch zu sein, wenn es um unbekannte Anrufer geht. Oft sind es die kleinen Dinge, die dir helfen können, Betrug zu verhindern. So ist es ratsam, bei einem Anruf von vermeintlichen Beamten direkt um eine Rückrufnummer zu bitten oder sich an die örtlichen Behörden zu wenden.
Zusätzlich sollte man sich bewusst machen, dass echte Polizisten nie Geld oder Wertgegenstände abholen werden. Solltest du dir unsicher sein, ob ein Anruf echt ist, zögere nicht, den direkten Kontakt zur Polizei aufzunehmen.
Das richtige Verhalten im Notfall
Wenn du das Gefühl hast, dass du in eine Betrugsmasche verwickelt werden könntest oder bereits bist, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die richtigen Schritte einzuleiten. Hier sind einige Verhaltensweisen, die du in solchen Situationen beachten solltest:
1. **Leg auf:** Wenn du dir unsicher bist, beende das Gespräch sofort.
2. **Informiere Verwandte oder Freunde:** Teile das Geschehene mit Angehörigen, die dir helfen können.
3. **Kontaktiere die Polizei:** Nutze die Notrufnummer 133, um den Vorfall zu melden.
4. **Dokumentiere alles:** Notiere dir, was gesagt wurde, einschließlich Namen und Telefonnummern.
Aufklärung ist der beste Schutz
Die Landespolizeidirektion rät, sich auch über das aktuelle Geschehen zu informieren und die Augen offen zu halten. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen verunsichert sind, nutzen Betrüger diese Gelegenheiten, um ihre Machenschaften durchzuführen.
Die Polizei hat auf ihrer Webseite weitere Informationen und präventive Maßnahmen zusammengestellt. Es ist ratsam, sich regelmäßig über die neuesten Betrugsmaschen zu informieren, um nicht Opfer solcher Straftaten zu werden.
Weitere Informationen
Für mehr Informationen über Betrugsprävention besuche die offizielle Webseite des Bundeskriminalamtes.
Betrüger werden immer kreativer und anpassungsfähiger. Daher ist es unerlässlich, wachsam zu bleiben und die eigenen Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig zu überprüfen. Informiere auch deine Freunde und Familie über diese Betrugsmasche, um ihnen zu helfen, sicher zu bleiben!