Am 7. Jänner 2025 kam es zu einem schweren Vorfall auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Willendorf, Bezirk Neunkirchen. Ein LKW kollidierte mit einer Eisenbahngarnitur der ÖBB, wobei eine Person leicht verletzt wurde.
Unfallhergang
Der Vorfall ereignete sich um 11:00 Uhr, als ein LKW, der zum Zeitpunkt des Unfalls unbeladen war, auf den unbeschrankten Bahnübergang fuhr. Der Zug, der von zwei Lokführern, einem Ausbilder und einem Auszubildenden, gesteuert wurde, beförderte zu diesem Zeitpunkt sieben Fahrgäste. Der LKW-Lenker erklärte, dass die Lichtzeichenanlage des Bahnübergangs während der Kollision kein Signal abgab – weder rot noch gelb. Diese Aussage wurde von einem Zeugen bestätigt, der zur gleichen Zeit am Unfallort war.
Ermittlungen eingeleitet
Warum das Rotlicht der Lichtsignalanlage nicht funktionierte, ist aktuell Gegenstand intensiver Ermittlungen der Polizeiinspektion Willendorf. Die Ermittler sind dabei, die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und mögliche technische Defekte auszuschließen. Die Polizei hat bereits die Lichtzeichenanlage überprüft und wird alle relevanten Daten analysieren, um die Ursache des Fehlers festzustellen.
Verletzte und Rettungsmaßnahmen
Erfreulicherweise blieben die Lenker sowohl des LKW als auch des Zuges unverletzt. Von den sieben Passagieren im Zug wurde jedoch einer leicht verletzt und musste zur weiteren Behandlung in das Landesklinikum Neunkirchen gebracht werden. Die anderen Fahrgäste konnten nach einer kurzen Untersuchung die Fahrt fortsetzen oder wurden von Angehörigen abgeholt.
Sperrung der Bundesstraße 26
Während der Bergungsarbeiten war die Bundesstraße 26 zwischen 11:00 Uhr und 12:30 Uhr gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet, um den Verkehrsfluss in der Region aufrechtzuerhalten. Die Freiwillige Feuerwehr Willendorf war schnell am Einsatzort und übernahm die Bergung des verunfallten LKW. Mitarbeiter der ÖBB kümmerten sich um die Bergung der Eisenbahngarnitur.
Wichtige Hinweise für Autofahrer
Sei stets aufmerksam an unbeschrankten Bahnübergängen! Achte auf die Lichtsignalanlagen und halte dich an die Verkehrsregeln. Bei Unfällen oder gefährlichen Situationen kontaktiere umgehend die Polizei.
Alkoholtests negativ
Alle durchgeführten Alkoholtests an den drei Lenkern – den zwei Zugführern sowie dem LKW-Fahrer – ergaben negative Ergebnisse. Dies schließt fahrlässiges Verhalten aufgrund von Alkohol als Unfallursache aus. Die Polizei wird jedoch alle anderen Faktoren, die zu diesem Vorfall beigetragen haben könnten, weiterhin sorgfältig untersuchen.
Öffentliche Reaktion
Der Vorfall hat in der örtlichen Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Viele Anwohner und Pendler äußern ihre Bedenken hinsichtlich der Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen und fordern verstärkte Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. Es wird diskutiert, ob zusätzliche Warnschilder oder sogar eine Umgestaltung des Bahnübergangs notwendig sind, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Fazit der Ermittlungen
Die Polizei hat bereits mit den Ermittlungen begonnen und wird alle Beweise zusammenstellen, um die Umstände des Unfalls zu klären. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit an diesem und ähnlichen Bahnübergängen zu erhöhen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.