Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A4 Ostautobahn in Richtung Ungarn hat am 16. Dezember 2024 für massive Verkehrsbehinderungen und Verletzte gesorgt. Betroffen waren eine rumänische Familie und ein slowakischer Fahrer, die alle zum Teil schwer verletzt wurden.
Unfallhergang auf der A4 Ostautobahn
Am Abend des 16. Dezember 2024, gegen 19:44 Uhr, kam es auf der A4 Ostautobahn im Gemeindegebiet von Schwechat zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Eine 30-jährige rumänische Staatsbürgerin war mit ihrem Pkw, der eine deutsche Zulassung hatte, unterwegs. Im Fahrzeug befanden sich auch ihre 8-jährige Tochter und ihre 12-jährige Nichte.
Ursache des Unfalls
Die Lenkerin war aufgrund eines Unfalls auf der Gegenfahrbahn mit sehr geringer Geschwindigkeit unterwegs. Berichten zufolge war sie durch den Unfall abgelenkt und beobachtete diesen möglicherweise aus Schaulust. Zum selben Zeitpunkt fuhr ein 55-jähriger österreichischer Staatsbürger aus Wien auf dem selben Fahrstreifen in Richtung Ungarn. Der österreichische Fahrer unterschätzte den Geschwindigkeitsunterschied zu dem langsam fahrenden deutschen Fahrzeug und prallte trotz Bremsens und Auslenkens gegen das Heck des Autos der 30-Jährigen.
Folgen des Aufpralls
Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug der 30-Jährigen auf den dritten Fahrstreifen geschoben. Zu diesem Zeitpunkt war dort ein 29-jähriger slowakischer Staatsbürger mit einem Klein-Lkw unterwegs, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h fuhr. Auch er bemerkte die Bremslichter des vor ihm fahrenden Fahrzeugs zu spät und konnte trotz einer Notbremsung einen weiteren Aufprall nicht mehr verhindern.
Verletzte und Rettungsmaßnahmen
Infolge des Unfalls wurden mehrere Personen verletzt. Die 30-jährige Lenkerin sowie ihre Tochter und Nichte erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden umgehend ins Universitätsklinikum Wiener Neustadt gebracht. Der 55-jährige österreichische Fahrer blieb unverletzt.
Der slowakische Fahrer des Klein-Lkw kam ebenfalls ohne Verletzungen davon. Sein Beifahrer, ein 25-jähriger slowakischer Staatsbürger, der nicht angegurtet war, zog sich jedoch erhebliche Kopfverletzungen zu und musste mit einem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Baden geflogen werden.
Verkehrsbehinderungen und Sperrungen
Aufgrund des Einsatzes von Rettungskräften und Polizei wurden der zweite und dritte Fahrstreifen der A4 Ostautobahn in Fahrtrichtung Ungarn zwischen 19:55 Uhr und 21:35 Uhr gesperrt. Diese Sperrungen führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Stau von mehreren Kilometern Länge. Viele Autofahrer waren gezwungen, Umleitungen zu nutzen oder lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen.
Wichtige Informationen für Autofahrer
Bei einem Unfall ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die entsprechenden Notrufnummern zu kontaktieren. Hier sind einige wichtige Tipps für Autofahrer:
- Bewahre einen sicheren Abstand zu anderen Fahrzeugen.
- Beobachte die Verkehrssituation aufmerksam, besonders bei Unfällen.
- Halte dich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
- Trage immer einen Sicherheitsgurt.
Polizeiliche Ermittlungen
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Die genauen Umstände werden derzeit geprüft, und es wird auch geklärt, ob es zu weiteren rechtlichen Konsequenzen für die beteiligten Fahrer kommt. Zeugen des Unfalls sind aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden, um weitere Informationen zu liefern.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die zum Zeitpunkt des Unfalls in der Nähe waren oder etwas beobachtet haben. Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer der örtlichen Polizeidienststelle zu melden.
Fazit der Einsatzkräfte
Die Einsatzkräfte, darunter Rettung und Polizei, bewältigten die Situation professionell und sorgten dafür, dass die Verletzten schnell versorgt werden konnten. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, auch im Straßenverkehr vorsichtig zu sein und auf die Verkehrsbedingungen zu achten, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden.
Die A4 Ostautobahn hat sich nach der Sperrung mittlerweile wieder geöffnet, jedoch können Staus und Verkehrsbehinderungen weiterhin auftreten, da sich der Verkehr langsam wieder normalisiert. Bitte plant eure Fahrten entsprechend und bleibt sicher auf den Straßen!