In den letzten Tagen kam es in Semmering, Bezirk Neunkirchen, zu mehreren schweren Rodelunfällen. Die Polizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung, um wichtige Informationen zu den Vorfällen zu erhalten.
Schwerer Rodelunfall am Hirschenkogel
Am Abend des 11. Januar 2025 ereignete sich gegen 20.30 Uhr ein schwerer Unfall auf der Rodelbahn am Hirschenkogel in Semmering. Eine 37-jährige Frau aus Wien war auf ihrer Rodel talwärts unterwegs, als es zu einem Zusammenstoß mit einem nachfolgenden Rodler kam. Laut ersten Berichten soll der Rodler in den flacher werdenden Bereich des sogenannten Bärentunnels geraten sein und dabei die Kontrolle über sein Sportgerät verloren haben.
Die 37-Jährige stoppte im Tunnel und wurde daraufhin von dem unbekannten Mann gerammt. Nach dem Zusammenstoß stürzte sie von ihrer Rodel und zog sich **schwere Verletzungen** zu. Der unbekannte Rodler entschuldigte sich zwar bei der Frau, verließ jedoch die Unfallstelle, ohne Erste Hilfe zu leisten oder sich um die Situation zu kümmern.
Einsatzkräfte der Bergrettung waren schnell vor Ort und leisteten der Verletzten Erste Hilfe. Anschließend wurde sie mit dem Rettungsdienst in das Universitätsklinikum Wiener Neustadt transportiert.
Ein weiterer Unfall ereignet sich
Nur kurze Zeit später, gegen 20.45 Uhr, ereignete sich ein weiterer Rodelunfall auf derselben Bahn. Diesmal waren eine 33-jährige und eine 39-jährige Frau, beide ebenfalls aus Wien, in den Vorfall verwickelt. Die 39-Jährige verlor aufgrund der glatten Bedingungen die Kontrolle über ihre Rodel und versuchte, diese abzubremsen.
In der Folge kam es zu einer Kollision mit einem unbekannten Rodler, der ebenfalls im selben Bereich unterwegs war. Die 39-Jährige stürzte und zog sich dabei ebenfalls **schwere Verletzungen** zu. Die nachkommende 33-Jährige konnte nicht rechtzeitig anhalten und kollidierte mit der bereits gestürzten 39-Jährigen.
Glücklicherweise konnte die 33-Jährige selbstständig ins Tal fahren, obwohl auch sie Verletzungen unbestimmten Grades erlitt. Beide Frauen wurden von den Einsatzkräften der Bergrettung versorgt und in das Universitätsklinikum Wiener Neustadt gebracht.
Zeugenaufruf der Polizei
Die Polizeiinspektion Leobersdorf hat einen Aufruf an mögliche Zeugen der beiden Rodelunfälle gestartet. Personen, die Informationen zu den Vorfällen haben oder den unbekannten Rodler gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 059133-3308 zu melden.
Wichtige Informationen für Zeugen
Wenn du etwas über die Unfälle weißt oder die Rodler gesehen hast, wende dich bitte an die Polizeiinspektion Leobersdorf unter der Nummer 059133-3308.
Rodeln im Winter – Sicherheit geht vor
Rodeln gehört zu den beliebten Wintervergnügungen in den österreichischen Bergen. Doch gerade bei diesen Aktivitäten kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Damit du sicher unterwegs bist, hier einige Tipps:
- Rodelbahn und Bedingungen überprüfen: Achte darauf, dass die Rodelbahn in gutem Zustand ist. Glätte und Eis können die Kontrolle erschweren.
- Gut aufeinander achten: Halte ausreichend Abstand zu anderen Rodlern, um Zusammenstöße zu vermeiden.
- Erste Hilfe leisten: Im Falle eines Unfalls ist es wichtig, Erste Hilfe zu leisten und die Rettungskräfte zu verständigen.
Das Rodelvergnügen kann schnell in eine gefährliche Situation umschlagen, wenn nicht die nötige Vorsicht walten gelassen wird. Achte also immer darauf, sicher und verantwortungsvoll zu fahren.
Zusammenfassung der Vorfälle
Beide Unfälle am Hirschenkogel sind tragisch und zeigen, wie schnell Spaß im Schnee zu einer ernsthaften Angelegenheit werden kann. Die Polizei ermittelt und hofft auf Hinweise, die zur Aufklärung der Vorfälle beitragen können.
Die betroffenen Frauen befinden sich in ärztlicher Behandlung, und die Angehörigen sind informiert. Die Wintermonate bringen Freude und Freude, erfordern jedoch auch ein hohes Maß an Verantwortung und Achtsamkeit. Achte stets auf Sicherheit und Gesundheit, damit du die Zeit im Schnee in vollen Zügen genießen kannst.