Die Polizei Niederösterreich hat nach umfangreichen Ermittlungen zwei Tatverdächtige festgenommen, die verdächtigt werden, über einen gewerbsmäßigen Betrug mit hochpreisigen Markenwaren in Österreich agiert zu haben. Die beiden Männer, ein 17-Jähriger aus Russland und ein 20-Jähriger aus Syrien, sollen mit gestohlenen Daten Waren im Wert von über 23.000 Euro erlangt haben.
Ermittlungen der Polizei
Nach einer Anzeige bei der Polizeiinspektion Purkersdorf wurden die Beamten der dortigen Kriminaldienstgruppe aktiv und arbeiteten eng mit IT-Ermittlern des Bezirkspolizeikommandos St. Pölten-Land zusammen. Diese umfassenden Ermittlungen richteten sich gegen vorerst unbekannte Täter wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs.
Festnahme der Tatverdächtigen
Durch akribische Ermittlungsarbeit und enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeidienststellen konnten die Ermittler schnell zwei Beschuldigte ausforschen. Diese sind:
- 17-jähriger russischer Staatsbürger
- 20-jähriger syrischer Staatsbürger
Beide wohnen in Wien und werden verdächtigt, sich mit betrügerisch erlangten hochpreisigen Markenwaren unrechtmäßig bereichert zu haben. Zu den betroffenen Waren zählen unter anderem:
- Kleidung
- Uhren
- Parfums
- Schuhe
- Taschen
- Elektronische Artikel
In einigen Fällen sollen die beschlagnahmten Waren sogar an Dritte weiterverkauft worden sein.
Durchsuchung und Sicherstellung von Beweismitteln
Am 10. September 2024 ordnete die Staatsanwaltschaft Wien eine Hausdurchsuchung in Wien an. Dabei konnten die Ermittler zahlreiche Beweismittel sicherstellen, darunter Datenträger und insgesamt **81 Waren**, die aus den betrügerischen Tathandlungen stammen. Diese Maßnahmen haben den Ermittlungen einen entscheidenden Schub gegeben.
Modus Operandi der Beschuldigten
Die beiden Beschuldigten sollen durch widerrechtlich erlangte Postsendungen an personenbezogene Daten gelangt sein. Mit diesen Daten bestellten sie Waren online, ohne dafür zu bezahlen. Die Bestellungen wurden überwiegend an **Post-Abholstationen** in Wien umgeleitet oder sogar aus Post-Empfangsboxen in Mehrparteienhäusern entnommen.
Geografische Verteilung der Taten
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse konnten den Beschuldigten bislang **31 Fakten** zugeordnet werden. Diese Taten ereigneten sich an verschiedenen Standorten in Österreich, darunter:
Bundesland | Örtlichkeiten |
---|---|
Niederösterreich | Mödling, Purkersdorf, Sieghartskirchen, St. Aegyd am Neuwalde, St. Pölten, Wiener Neudorf |
Oberösterreich | – |
Steiermark | – |
Der Tatzeitraum erstreckt sich von **Anfang April 2024 bis Mitte September 2024**. Die Schadenssumme, die durch die betrügerischen Handlungen der beiden Männer entstanden ist, beläuft sich auf mindestens **23.000 Euro**.
Rechtliche Folgen
Beide Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickeln wird und welche rechtlichen Konsequenzen die beiden Männer für ihre Taten tragen müssen. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang betont, dass sie weiterhin konsequent gegen solche Betrugsmethoden vorgehen wird, um die Bevölkerung zu schützen.
Wichtige Informationen für Betroffene
Falls du verdächtige Aktivitäten oder Betrugsfälle beobachtest, zögere nicht, die Polizei zu informieren. Dein Hinweis kann entscheidend sein!
Wie kannst du dich schützen?
Um dich vor ähnlichen Betrugsmaschen zu schützen, beachte folgende Tipps:
- Sei vorsichtig bei Online-Bestellungen, insbesondere wenn die Preise zu gut erscheinen, um wahr zu sein.
- Überprüfe die Adressen von Abholstationen, bevor du deine Pakete dorthin umleitest.
- Schütze deine persönlichen Daten – teile sie nur mit vertrauenswürdigen Quellen.
- Informiere dich über Betrugsmaschen und halte dich auf dem Laufenden.
Die Polizei weist darauf hin, dass präventive Maßnahmen entscheidend sind, um Betrug und Datenmissbrauch zu verhindern. Bleib wachsam und informiere dich über aktuelle Entwicklungen!
Zusammenfassung der Fälle
Hier sind einige der wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Aspekt | Details |
---|---|
Beschuldigte | 17-jähriger russischer Staatsbürger und 20-jähriger syrischer Staatsbürger |
Schadenssumme | mindestens 23.000 Euro |
Tatzeitraum | April 2024 – September 2024 |
Sichergestellte Waren | 81 hochpreisige Markenwaren |
Orte der Taten | Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark |