Eine 68-jährige Frau aus dem Bezirk Spittal an der Drau ist erneut Opfer eines Anlagebetrugs geworden, nachdem sie bereits im Mai 2024 in eine ähnliche Falle getappt war. Diese wiederholte Kontaktaufnahme durch einen angeblichen Anlageberater zeigt, wie wichtig es ist, sich über die Risiken im Bereich der Kryptowährungen bewusst zu sein.
Der Anlagebetrug im Detail
Im Mai 2024 suchte die 68-Jährige nach Gewinnmöglichkeiten und stieß auf eine vermeintlich seriöse Plattform für Kryptowährungen. Hier wurde sie von einem unbekannten Täter kontaktiert, der ihr hohe Gewinne beim Erwerb von Bitcoin versprach. Nach mehreren Telefonaten ließ sich die Frau überzeugen, in fünf Teilzahlungen einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag auf Bankkonten in Deutschland und Spanien zu überweisen.
Die Reaktion auf den ersten Betrug
Nachdem die versprochenen Gewinne ausblieben und ihre Investitionen nicht zurückerstattet wurden, erkannte die Frau den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizeiinspektion Steinfeld. Dies schien jedoch nicht das Ende ihrer Probleme zu sein, denn fast ein halbes Jahr später wurde sie erneut Ziel eines Betrugsversuchs.
Wiederholung des Betrugs
Am 2. Dezember 2024 erhielt die Frau eine WhatsApp-Nachricht von einem angeblichen Anlageberater, der sie darüber informierte, dass sie ein Bitcoin-Guthaben in Höhe von mehreren hunderttausend Euro besitze. Um dieses Guthaben auszahlen zu können, müsse sie jedoch eine Transaktionsgebühr in Form mehrerer Zahlungen überweisen. In der Hoffnung, ihr Geld zurückzubekommen oder gar zu verdienen, überwies sie insgesamt mehrere zehntausend Euro in vier Teilzahlungen auf verschiedene italienische Konten.
Die Masche der Betrüger
Die Vorgehensweise der Betrüger ist in solchen Fällen oft ähnlich:
- Erster Kontakt über soziale Netzwerke oder anonyme Plattformen
- Versprechen von hohen Gewinnen und schnellen Rückzahlungen
- Dringlichkeit und Druck auf die Opfer, um schnelle Entscheidungen zu treffen
- Schaffung von Vertrauen durch gefälschte Dokumente oder positive Erfahrungsberichte
Polizei warnt vor solchen Betrügereien
Die Polizei in Kärnten hat wiederholt vor solchen Betrügereien gewarnt und rät den Bürgerinnen und Bürgern, besonders vorsichtig zu sein, wenn ihnen Anlageformen mit hohen Renditen und wenig Risiko angeboten werden. Investitionen in Kryptowährungen sind riskant und sollten immer mit Vorsicht betrachtet werden. Hier sind einige Tipps, um sich zu schützen:
- Informiere dich gründlich über die Plattform und die Anbieter.
- Schau dir Erfahrungsberichte an und suche nach Warnungen vor Betrug.
- Gib niemals persönliche Daten oder Bankinformationen preis, wenn du dir nicht sicher bist.
- Setze dich mit einer offiziellen Stelle in Verbindung, wenn du Zweifel hast.
Wichtige Hinweise für Betroffene
Wenn du denkst, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, zögere nicht, sofort die Polizei zu kontaktieren. Je schneller du handelst, desto besser stehen die Chancen, dein Geld zurückzubekommen und andere vor ähnlichem zu bewahren.
Wie geht es weiter?
Die Ermittlungen der Polizei zu dem aktuellen Betrugsfall sind in vollem Gange. Es wird überprüft, ob die Täter möglicherweise auch in anderen Fällen in Erscheinung getreten sind. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und fordert alle, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, auf, sich zu melden.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht nach Personen, die Hinweise zu den Tätern oder den verwendeten Bankkonten geben können. Wenn du etwas weißt, melde dich bitte bei der Polizeiinspektion Steinfeld oder einer anderen Polizeidienststelle.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Betrüger immer raffinierter werden und es wichtig ist, wachsam zu bleiben. Die Geschichten von betroffenen Personen wie der 68-jährigen Frau aus Spittal an der Drau sind alarmierend und sollten jedem von uns als Warnung dienen.